Vorurteilsgeleitete Straftaten

 

Projektzeitraum

01.11.2017 – 31.12.2019

Projektmitarbeiter

Dr. Dominic Kudlacek 

Stephanie Fleischer (Projektleiterin)

Laura Treskow

Matthew Phelps

Leonie Rook

Louisa Johanningmeier

Finanzierung

Bundesministerium des Innern

Kooperationspartner

Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)

Projektbeschreibung

Im Rahmen dieses Projektes wird in Kooperation mit der Deutschen Hochschule der Polizei die Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Hinblick auf die Verhinderung vorurteilsgeleiteter Straftaten untersucht. Unter vorurteilsgeleiteten Straftaten werden dabei strafrechtlich relevante Handlungen verstanden, die gänzlich oder teilweise durch Vorurteile gegenüber bestimmten Merkmalen des Opfers (wie bspw. Rasse, Abstammung, Nationalität, Religion, Geschlecht, Alter oder körperliche Beeinträchtigungen) motiviert sind und eine einschüchternde Botschaft an die gesamte soziale Gruppe des Opfers aussenden. Seit der starken Zunahme der fluchtbedingten Migration nach Europa in den Jahren 2015/2016 haben zuwanderungs- und asylfeindliche Propaganda und damit in Verbindung stehende Straftaten ebenso an Bedeutung gewonnen wie antisemitisch motivierte Straftaten.

Ziel der Untersuchung ist einerseits die Erstellung einer Bestandsaufnahme einschlägig aktiver zivilgesellschaftlicher Akteure. Darüber hinaus werden Kooperationen zu Sicherheitsbehörden sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ermittelt. Zudem werden „best practices“ kooperativen Handelns abgeleitet und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Akteuren erarbeitet. Hierfür wird eine Dokumentenanalyse vorgenommen, eine standardisierte Befragung von Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen durchgeführt und eine Expertenbefragung vorgenommen. Die Studienergebnisse werden dann im Rahmen von Workshops an die Fachöffentlichkeit zurückgespiegelt, um den Dialog zwischen Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu fördern.