Hannover, 23.07.2020. Dem Internet und insbesondere den sozialen Medien kommt im Zusammenhang mit Radikalisierungsprozessen eine bedeutsame Rolle zu. Akteur*innen mit extremistischem Hintergrund verbreiten auf diesem Weg ihre Propaganda und versuchen, neue Anhänger*innen zu rekrutieren. Dabei profitieren sie davon, dass das Internet die unkontrollierte, schnelle und kostengünstige Informationsvermittlung an eine Vielzahl von Personen erlaubt und auch über große räumliche Distanzen hinweg – in einem durch Anonymität geschützten Raum – Vernetzung, Interaktion und Kommunikation ermöglicht.
Seit Februar 2017 forschte der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsverbund Radikalisierung im digitalen Zeitalter (RadigZ) zu diesem Phänomen.
Nach nunmehr über drei Jahren der intensiven und ertragreichen Forschung geht das RadigZ-Projekt zu Ende. Die finalen Projektergebnisse werden am 23.07.2020 im Rahmen einer Abschlusskonferenz präsentiert und diskutiert. Damit sollen die Befunde, potenzielle Handlungsansätze und die damit verbundenen Chancen und Risiken den Vertreter*innen aus relevanten Praxisfeldern und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.