Neuer Forschungsbericht veröffentlicht: Jugendliches Konsumverhalten und Inanspruchnahme von suchtpräventiven Angeboten in Niedersachsen

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen führt in der Regel im zweijährigen Abstand mit dem Niedersachsensurvey eine repräsentative kriminologische Dunkelfeldbefragung unter niedersächsischen Neuntklässler*innen durch. Beriets im Jahr 2015 wurde ein ergänzender und besonders umfassender Erhebungs- und Auswertungsschwerpunkt zu den Themenbereichen Konsumverhalten und Suchtprävention in den Niedersachsensurvey integriert. Dieser Schwerpunkt beinhaltet zusätzlich Glücksspielnutzung und die Inanspruchnahme von suchtpräventiven Angeboten aus der Perspektive von Neuntklässler*innen.

Da der Niedersachsensurvey einen exklusiven Einblick in die Perspektive jugendlicher Konsumenten und Endadressaten auf das Thema Suchtprävention erlaubt, erschien es naheliegend, vier Jahre später einen vergleichbaren Themenschwerpunkt zu realisieren. Zielsetzung der im Rahmen dieses Berichtes vorlegten Analysen ist es, a) die im Projekt „Prävention und Hilfe bei stoffgebundenen und stoffunge-bundenen Suchterkrankungen in Niedersachsen“ ausgewerteten epidemiologischen Daten zum aktuellen Konsumverhalten jugendlicher Neuntklässler*innen in Niedersachsen zu aktualisieren, b) die Perspektive der jugendlichen Endadressaten*innen auf die Suchtprävention zu erfassen, c) die zusätzlichen Bedarfe bislang wenig erreichter Zielgruppen zu identifizieren, d) auf Basis dieser Analysen konkrete Handlungsempfehlungen für die weitere bedarfsgerechte Ausrichtung der niedersächsischen Suchtprävention abzuleiten. Hierzu wurde ein entsprechender Erhebungs- und Auswertungsschwerpunkt in den Niedersachsensurvey 2019 integriert, dessen Ergebnisse nun im Rahmen eines Forschungsberichtes vorliegen.

KFN-Forschungsbericht Nr. 160 (PDF)