Forschungsbericht zum Projekt „Cybercrime gegen Privatnutzer*innen“ veröffentlicht

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) hat sich im Zeitraum vom 01.10.2019 bis 31.12.2021 dem Thema Cybercrime gegen Privatnutzer*innen gewidmet. Das Forschungsprojekt wurde durch das Förderprogramm Pro*Niedersachsen gefördert, das in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur aus dem „Niedersächsischen Vorab“ der VolkswagenStiftung finanziert wird.

Der Fokus des Projekts lag auf Niedersachsen. Neben der Verbreitung von Cybercrime im engeren und weiteren Sinn wurden verschiedene weitere Forschungsfragen adressiert. Dabei wurden unter anderem Täterschaften, Risikofaktoren für die Opferwerdung, Folgen von Cybercrime und die Reaktionen der Betroffenen, insbesondere hinsichtlich ihres Anzeigeverhaltens und ihren Erfahrungen mit Strafermittlungsbehörden untersucht. Weiterhin spielte die Frage nach den Täter*innen-Opfer-Beziehungen sowie die Inanspruchnahme von Unterstützung durch die Betroffenen eine wesentliche Rolle.

Das Forschungsprojekt bestand aus zwei Modulen: erstens, einer repräsentativen Dunkelfeldbefragung von 10.000 Einwohner*innen (ab 16 Jahren) in Niedersachsen und zweitens, 20 qualitativen Interviews mit Opfern bzw. Betroffenen von Cybercrime. Die leitfadengestützten Interviews dienten insbesondere dazu, die Reaktionen auf die Opferwerdungen sowie den darauffolgenden (oder eben nicht darauffolgenden) Umgang mit der Polizei und/oder anderen Unterstützungsangeboten vertiefend zu beleuchten.

Die detaillierten Ergebnisse, weitere Informationen zum Projekt und zum methodischen Vorgehen finden sich im KFN-Forschungsbericht Nr. 168.