Forschung für eine resiliente Gesellschaft

Unabhängige kriminologische Forschung – interdisziplinär, wissenschaftlich fundiert, praxisnah.

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Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) sieht seine Aufgabe in der Gewinnung evidenzbasierter Erkenntnisse zur (Weiter-)Entwicklung von Methoden und Modellen zur Erklärung, Vorhersage und Steuerung von Kriminalitätsentwicklungen und -phänomenen. Seine Analysen und Befunde liefern die Grundlage für die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Handlungswissen für die Praxis der Kriminalitätskontrolle und des Kriminalitätsmanagements. Das KFN bearbeitet ein Forschungsfeld von höchster gesellschaftlicher Relevanz und transferiert seine Erkenntnisse auf vielfältigen Wegen und in unterschiedlichen Formaten in Öffentlichkeit, Gesellschaft und Politik. Mit seinen Forschungsleistungen trägt es erheblich zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz bei.

Forschungseinheiten am KFN

Das KFN gliedert sich in drei Forschungseinheiten: Ätiologie der Devianz, Viktimologie und Institutionen der Sozialkontrolle, unterstützt von einer Methodenabteilung.

Forschungseinheit I

Ätiologie der Devianz


Die Forschungseinheit Ätiologie der Devianz erforscht von sozialen Normen abweichendes Verhalten (Devianz), wobei Verstöße gegen staatlich-strafrechtliche Verhaltensnormen (Kriminalität) im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses stehen. Der Untersuchungsfokus liegt dabei auf der Gruppe der Täter*innen und den facettenreichen Ursachen, die deviantes und kriminelles Verhalten hervorbringen.

Forschungseinheit II

Viktimologie


Die interdisziplinär ausgerichtete Forschungseinheit Viktimologie erforscht Kriminalität und deviantes Verhaltens mit besonderer Berücksichtigung der Perspektive individueller Betroffener und ihrer Angehöriger, wobei auch gesellschaftlich-systemische Auswirkungen kriminellen und devianten Verhaltens mit bedacht werden.

Forschungseinheit III

Institutionen der Sozial-kontrolle

Die interdisziplinär ausgerichtete Forschungseinheit „Institutionen der Sozialkontrolle“ beschäftigt sich in erster Linie mit dem (Justiz-)Vollzug, vornehmlich dem Straf- und Maßregelvollzug. Aber auch die Arbeit der Strafgerichtsbarkeit und weiterer Institutionen der Sozialkontrolle, die in einem formalisierten Verfahren auf Normverstöße reagieren (z. B. Polizei, Jugend- und Familienhilfe, Sportgerichtsbarkeit), wird in den Blick genommen.

Methodenabteilung

Beobachtung, Messung und Analyse von Kriminalitäts-phänomenen

Die Methodenabteilung befasst sich mit den Forschungsmethoden und statistischen Verfahren, die zur Beobachtung, Messung und Analyse von Kriminalitätsphänomenen in der Kriminologie verwendet werden. In drei Schwerpunktbereichen wird aus verschiedenen Perspektiven methodologischen Entwicklungen und Fragestellungen nachgegangen.

Aktuelles

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04.11.2025
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Festschriftübergabe an Bernd-Dieter Meier

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03.11.2025

Publikationen des KFN

Unsere Publikationen sind ein wichtiger Baustein, um Forschung über den wissenschaftlichen Rahmen hinaus sichtbar zu machen. Sie schaffen Transparenz, fördern den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und tragen dazu bei, neues Wissen nachhaltig zu verankern. Durch Veröffentlichungen tragen wir dazu bei, Erkenntnisse zu teilen, neue Diskussionen anzustoßen und Innovationen zu fördern.