Forschung

Unabhängige kriminologische Forschung – interdisziplinär, wissenschaftlich fundiert, praxisnah.

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für eine bessere Zukunft

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das sich insbesondere der Frage nach den Voraussetzungen und den Folgen von Kriminalität widmet. Unsere kriminologische Forschung ist grundlagen- und praxisorientiert und interdisziplinär ausgerichtet. In unserem Haus arbeiten derzeit rund 25 Wissenschaftler*innen der Fachrichtungen Kriminologie, Rechtswissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie plus eine Vielzahl an Studentischen Hilfskräften und Praktikant*innen. Das KFN gliedert sich in die drei Forschungseinheiten Ätiologie der Devianz, Viktimologie und Institutionen der Sozialkontrolle, die von einer Methodenabteilung unterstützt werden.

Forschungseinheiten am KFN

Das KFN gliedert sich in drei Forschungseinheiten: Ätiologie der Devianz, Viktimologie und Institutionen der Sozialkontrolle, unterstützt von einer Methodenabteilung.

Forschungseinheit I

Ätiologie der Devianz


Die Forschungseinheit Ätiologie der Devianz erforscht von sozialen Normen abweichendes Verhalten (Devianz), wobei Verstöße gegen staatlich-strafrechtliche Verhaltensnormen (Kriminalität) im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses stehen. Der Untersuchungsfokus liegt dabei auf der Gruppe der Täter*innen und den facettenreichen Ursachen, die deviantes und kriminelles Verhalten hervorbringen.

Forschungseinheit II

Viktimologie


Die interdisziplinär ausgerichtete Forschungseinheit Viktimologie erforscht Kriminalität und deviantes Verhaltens mit besonderer Berücksichtigung der Perspektive individueller Betroffener und ihrer Angehöriger, wobei auch gesellschaftlich-systemische Auswirkungen kriminellen und devianten Verhaltens mit bedacht werden.

Forschungseinheit III

Institutionen der Sozial-kontrolle

Die interdisziplinär ausgerichtete Forschungseinheit „Institutionen der Sozialkontrolle“ beschäftigt sich in erster Linie mit dem (Justiz-)Vollzug, vornehmlich dem Straf- und Maßregelvollzug. Aber auch die Arbeit der Strafgerichtsbarkeit und weiterer Institutionen der Sozialkontrolle, die in einem formalisierten Verfahren auf Normverstöße reagieren (z. B. Polizei, Jugend- und Familienhilfe, Sportgerichtsbarkeit), wird in den Blick genommen.

Methodenabteilung

Beobachtung, Messung und Analyse von Kriminalitäts-phänomenen

Die Methodenabteilung befasst sich mit den Forschungsmethoden und statistischen Verfahren, die zur Beobachtung, Messung und Analyse von Kriminalitätsphänomenen in der Kriminologie verwendet werden. In drei Schwerpunktbereichen wird aus verschiedenen Perspektiven methodologischen Entwicklungen und Fragestellungen nachgegangen.

Gute wissenschaftliche Praxis

Zur Umsetzung des DFG Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ hat das KFN einen Kooperationsvertrag mit der Universität Göttingen geschlossen. Nach diesem Kooperationsvertrag findet die vom Senat der Georg-August-Universität Göttingen am 29.09.2021 beschlossene Ordnung der Georg-August-Universität Göttingen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis unmittelbar für das KFN und die am KFN Tätigen Anwendung.

Die Ombudsstelle kann insbesondere beim Auftreten von

  • Fragen zur guten wissenschaftlichen Praxis,
  • eines Verdachts auf wissenschaftliches Fehlverhalten und Fragen über mögliche Schritte im Ombudsverfahren,
  • eines Konflikts, dem eine mögliche Verletzung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zugrunde liegt, und Beratung und/oder Vermittlung benötigt wird,

kontaktiert werden.