Nordisches Modell auch in der Mitte Europas? – Auswirkungen der Corona-Pandemie im Bereich der Prostitution

 

Projektzeitraum

01.03.2021 – 31.12.2021

Projektmitarbeitende

Prof. Dr. Tillmann Bartsch (Projektleiter)

Dipl.-Psych. Bettina Zietlow 

Robert Küster

Finanzierung

Eigenmittel

Projektbeschreibung

Seit Beginn der Coronapandemie ist die Prostitution von weitreichenden Einschränkungen betroffen. Wie sich diese Einschränkungen in nämlichem Bereich konkret auswirken, ist bislang unbekannt. Insbesondere liegt im Dunkeln, ob und ggf. wo sowie in welchem Umfang die plötzlich verbotene Prostitution weiter betrieben wird/wurde und welche Folgen sich aus den Einschränkungen für Prostituierte und Beratungsstellen ergeben haben bzw. künftig noch ergeben könnten. Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, wird eine bundesweite schriftliche Befragung von Fachberatungsstellen durchgeführt. Das Ziel der Befragung, welche mittels Expert*inneninterviews von Fachberater*innen vorbereitet wurde, besteht darin, differenzierte Erkenntnisse zur Situation im Bereich der Prostitution während der Coronapandemie zu erlangen. Hierbei werden insbesondere die Tätigkeit von Sexarbeiter*innen und Betroffenen des Menschenhandels während der krisenbedingten Einschränkungen, die Situation derer, die weiterhin in der Sexarbeit tätig sind/waren, sowie die Arbeit der Fachberatungsstellen in den Blick genommen. Die Ergebnisse dieser quantitativen Studie werden im Anschluss in Interviews mit Expert*innen vertiefend diskutiert. Um die Sichtweise der Prostituierten angemessen abzubilden, sollen überdies Interviews mit Menschen geführt werden, die dieser Tätigkeit nachgehen.