Niedersachsenweite Dunkelfeldbefragung unter Erwachsenen
| Projektzeitraum |
01.01.2013 – 31.12.2015
| Projektmitarbeiter |
| Finanzierung |
Eigenmittel KFN
| Projektbeschreibung |
Die „niedersachsenweite Schülerbefragung“ fokussiert mit Schülern der neunten Jahrgangsstufe eine Altersgruppe, die eine der höchsten Kriminalitätsbelastungen aufweist. Gleichzeitig werden ältere Bevölkerungsgruppen durch diese Befragung nicht erreicht. Heranwachsende oder Jungerwachsene weisen deliktsspezifisch aber ebenfalls hohe Viktimisierungs- und Täterraten auf; Opfererfahrungen finden sich ebenfalls noch bei älteren Altersgruppen. Hier setzt die niedersachsenweite Dunkelfeldbefragung an. Geplant war, eine für Niedersachsen repräsentative Studie von ab 16jährigen Personen durchzuführen, bei der ca. 10.000 Personen erreicht werden. Mit dieser Studie werden die Thematiken der Schülerbefragung in einer Erwachsenenstichprobe untersucht; sie ermöglicht damit Vergleiche zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Die Dunkelfeldstudie verfolgt insgesamt drei zentrale Forschungsfragen: 1. Wie verbreitet ist die Viktimisierung mit kriminellen Delikten in der niedersächsischen Bevölkerung? 2. Welche Gruppen an Personen sind stärker, welche weniger stark von Kriminalität betroffen? 3. Welche subjektiven Wahrnehmungen zur Kriminalität (Sicherheitsgefühl, Kriminalitätsfurcht) gibt es? Zusätzlich zu diesen inhaltlichen Fragestellungen beschäftigt sich das Projekt mit der Frage des Rücklaufs bei postalischen Befragungen. Es wurden insgesamt vier Versandvarianten geprüft: Beigabe von fünf Euro, keine Beigabe von fünf Euro, Einsatz eines Kurzfragebogens, Einsatz eines Fragebogens ohne Täterfragen.