Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d), 75 %

(Soziologie, Psychologie, Politikwissenschaft, Kriminologie oder verwandte Fachbereiche)

Beschreibung:

Am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) ist im DFG-Projekt „Die Rolle von Religiosität für Delinquenz unter christlichen und muslimischen Jugendlichen“ zum 1. Oktober 2025 (oder später) befristet für drei Jahre und in Teilzeit (75%) eine Stelle zu besetzen. Eine Promotion im Rahmen des Projektes ist ausdrücklich erwünscht. Das Gehalt richtet sich bei Vorliegen der tariflichen und persönlichen Voraussetzungen nach der Entgeltgruppe 13 TV-L des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder.

Das Projekt wird geleitet von Dr. Jan-Philip Steinmann (Soziologe) und beleuchtet eine klassische kriminologische Frage: Wie hängen Religiosität und delinquentes Verhalten zusammen? Untersucht wird der Zusammenhang am Beispiel christlicher und muslimischer Jugendlicher. Während Religiosität oft als delinquenzreduzierend gilt, betonen neuere Studien die größere Komplexität des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Delinquenz. Das Projekt soll zur Erschließung dieser Komplexität beitragen. Dabei werden der multidimensionale Charakter von Religiosität und Delinquenz sowie
ein religionsvergleichender Ansatz berücksichtigt. Vier Perspektiven (mechanistisch, intersektional, kontextuell, längsschnittlich) werden herangezogen, die es ermöglichen, den Zusammenhang zwischen Religiosität und Delinquenz theoretisch fundiert und empirisch ambitioniert zu untersuchen.

Prof. Sarah Carol (University College Dublin) und Prof. Gert Pickel (Universität Leipzig) fungieren im Rahmen des Projekts als Kooperationspartner*innen. Weiterführende Informationen zum Projekt finden sich hier: https://kfn.de/forschungsprojekte/dfg-religion-delinquenz/

Ihre Aufgaben:

  • Durchführung innovativer analytisch-empirischer Forschung zum Zusammenhang von Religiosität
  • und Delinquenz gemeinsam mit dem Projektleiter
  • Analyse der Daten des Niedersachsensurvey (2022, 2024 und 2026)
  • Mitwirkung bei der Realisierung einer muslimischen Zusatzstichprobe
  • Aufbereitung der Daten des „Religionsmoduls“
  • Verfassen von Artikeln für (internationale) Fachzeitschriften
  • Präsentieren der Projektergebnisse auf (internationalen) Konferenzen
  • Mitwirkung an der Organisation und Durchführung eines Projektworkshops

Ihr Profil:

  • abgeschlossenes Masterstudium der Soziologie, Psychologie oder Politikwissenschaft (oder
  • verwandten Fächern), idealerweise mit einem
  • kriminologischen Schwerpunkt
  • Interesse an täter*innenbezogener Ursachenforschung von Kriminalität
  • sehr gute Kenntnisse in quantitativen Forschungsmethoden und Statistik, verbunden mit
    sicherem Umgang mit mind. einem Statistikprogramm (vorzugsweise Stata oder R)
  • Fähigkeit zur Einarbeitung in fortgeschrittene
    multivariate Analyseverfahren (z.B. Schätzung
    nichtlinearer Interaktionseffekte und multiverse
    Analyse)
  • sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache
    und Bereitschaft zum Verfassen englischsprachiger Manuskripte
  • Kenntnisse der Religions- und/oder Migrationssoziologie von Vorteil

Wir bieten Ihnen:

  • eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche
  • Tätigkeit in einem führenden deutschen kriminologischen Forschungsinstitut
  • eine angenehme Arbeitsatmosphäre in einem
    interdisziplinären Team aus Wissenschaftler*innen, das sich mit einer Vielzahl von Ursachen und Folgen von Kriminalität auseinandersetzt
  • regelmäßige Doktorand*innenkolloquien sowie
    Möglichkeiten zur methodischen Weiterbildung
  • Möglichkeit der Fernarbeit (derzeit 50%) sowie
    flexible Arbeitszeiten
  • Möglichkeit, sich vollumfänglich auf die wissenschaftliche Arbeit zu konzentrieren (es bestehen keine Lehrverpflichtungen, die Möglichkeit zur Durchführung von Lehre wird aber gewährt)
  • finanzielle Mittel zur Teilnahme an Konferenzen, Summer School-Kursen o.ä.
  • vierwöchiger Forschungsaufenthalt in Dublin

Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung bitte mit den folgenden Unterlagen:

  • Anschreiben (inkl. Motivation)
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse (Abitur- und Universitätszeugnisse)
  • Skizze (max. 2 Seiten) eines möglichen Promotionsprojekts (Fragestellung, theoretische Fundierung, methodischer Ansatz), in deutscher oder englischer Sprache
  • Leseprobe (z.B. Masterarbeit)

bis zum 17. September 2025 ausschließlich per E-Mail als zusammengefasste PDF-Datei an den Projektleiter, Dr. Jan-Philip Steinmann, E-Mail: jp.steinmann@kfn.de. Fragen zum Projekt sowie zu der ausgeschriebenen Stelle richten Sie bitte ebenfalls an die genannte E-Mail-Adresse.

Wir freuen uns über geeignete Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.

Um das Bewerbungsverfahren durchführen zu können, ist es notwendig, personenbezogene Daten zu speichern. Durch die Zusendung Ihrer Bewerbung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten zu Bewerbungszwecken unter Beachtung der Datenschutzvorschriften elektronisch gespeichert und verarbeitet werden. Wir weisen darauf hin, dass Ihnen gemäß Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung verschiedene Rechte als Bewerber*innen zustehen. Eine ausführliche Information, welche Rechte dies sind und wie Ihre Daten verarbeitet werden, finden Sie unter: https://kfn.de/datenschutzerklaerung/re Daten verarbeitet werden, finden Sie hier: https://kfn.de/datenschutzerklaerung/.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

PDF-Datei

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d), 75 %

Kontakt

Dr.

Jan-Philip Steinmann

Soziologe, M.A.

0511/34836-60

jp.steinmann@kfn.de