Wir laden Sie herzlich zu der zweiten Ausgabe unserer Online-Tagung zum Thema Gender & Crime – Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtsspezifische Gewalt ein. Die Tagung beschäftigt sich mit den Gender- und Geschlechteraspekten in Strafrecht und Kriminologie und fokussiert besonders geschlechtsspezifische Gewalt, u. a. Femizide, Catcalling und antifeministische Ideologien. In Hauptvorträgen, Panel-Sessions und Workshops sollen Forschungsfragen und -perspektiven diskutiert und interdisziplinäre Wissenschaftler*innen zusammengebracht werden.
Die Tagung wird am Donnerstag, 24. November und Freitag, 25. November 2022 als Online-Veranstaltung stattfinden.
Eine Teilnahmegebühr fällt nicht an. Wenn Sie sich zusätzlich für einen der vier Workshops mit begrenzter Anzahl an Teilnehmenden anmelden wollen, schreiben Sie uns dazu bitte bis zum 15. November 2022 eine E-Mail an genderandcrime@kfn.de.
Tagungsprogramm
24. November 2022 (Tag 1)
| 10.00 Uhr | Begrüßung |
| 10.30 Uhr | Erster Hauptvortrag mit Diskussion: Kriminologische Diskussionen zur geschlechtsspezifischen Gewalt und sexuellen Selbstbestimmung Prof. Dr. Martina Althoff |
| 11.30 Uhr | Pause |
| 11.45 Uhr | Panel-Session 1 – Traditionelle Rollenverständnisse und Misogynie 1. Jannik M. K. Fischer Traditionelle Männlichkeitsnormen und rechtsextreme Einstellungen 2. Jara Streuer „Women represent everything that is unfair with this world“ – Incel-Gewalt und misogyner Terrorismus 3. Lea-Sarah Pülschen & Dr. Johann Endres Femizidtäter: Normale Männer, durchschnittliche Homizidtäter oder psychisch labile Männer? Eine Untersuchung zu Persönlichkeit, Delikthypothese und Behandlungszielen |
| 13.00 Uhr | Mittagspause |
| 14.00 Uhr | Simultane Workshops (Vorabanmeldung notwendig) 1. Teresa Harrer Sex-Arbeit im Spannungsfeld zwischen sexueller Selbstbestimmung und geschlechtsspezifischer Gewalt 2. Jacqueline Sittig Ein Plädoyer für die Berücksichtigung des besonderen Vertrauensverhältnisses zwischen Täter*innen und Betroffenen im Rahmen der Strafbarkeit am Beispiel der häuslichen Gewalt gegen Frauen 3. Saskia Kretschmer, Dr. Tim Lukas, Renate Schwarz-Saage, Sabine Burkhardt Blinde Flecken und (un-)sichere Orte. Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt im öffentlichen Raum 4. Anna Bussmann-Welsch, Lena Franke, Anne-Kathrin Krug Vorstellung Entscheidungsdatenbank geschlechtsspezifische Gewalt: Verbesserung des Zugangs zu nationaler und internationaler Rechtsprechung |
| 15.00 Uhr | Pause |
| 15.15 Uhr | Nachmittagsprogramm zur Incel-Bewegung Veronika Kracher |
| 16.45 Uhr | Ende der Veranstaltung |
25. November 2022 (Tag 2)
| 09.45 Uhr | Begrüßung |
| 10.00 Uhr | Zweiter Hauptvortrag mit Diskussion: Neue Gesetze zur Erfassung sexueller Übergriffe – die rechtsvergleichende Perspektive Prof. Dr. Tatjana Hörnle |
| 11.00 Uhr | Pause |
| 11.15 Uhr | Panel-Session 2 – Sexualisierte Gewalt 1. Céline Feldmann Die fahrlässige Begehung von Handlungen nach § 177 StGB 2. Prof. Dr. Thomas Görgen, Chantal Höhn, Natalie Köpsel Die „vulnerable“ Bewohnerin, der „Macht missbrauchende“ Pfleger? Erkenntnisse zu sexualisierter Gewalt in Pflegeheimen 3. Leonie Thies Die (De-) Konstruktion von Glaubhaftigkeit in Sexualstraftatsprozessen: Eine ethnografische Studie in der Berliner Strafjustiz |
| 12.45 Uhr | Mittagspause |
| 13.45 Uhr | Panel-Session 3 – International perspectives 1. Dr. Viviana Andreescu Transgender experiences with violent victimization 2. Prof. Dr. Barbara Krahé, Dr. Isabell Schuster, Dr. Paulina Tomaszewska Male Sexual Victimization by Women: A Neglected Problem 3. Prof. Dr. Barbara Błońska, Prof. Dr. Katarzyna Witkowska-Rozpara “Crime has no gender?” Gender aspects of the crime of rape – case of Poland |
| 15.00 Uhr | Abschluss und gemeinsamer Ausklang im virtuellen Raum Wonder.me |