Beschreibung:
Die Stelle ist im DFG-Projekt “Politische Gewalt an der Basis” zum 01. März 2026 befristet für drei Jahre zu besetzen. Eine Promotion im Rahmen des Projektes ist ausdrücklich erwünscht. Das Gehalt richtet sich bei Vorliegen der tariflichen und persönlichen Voraussetzungen nach der Entgeltgruppe 13 TV-L des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder.
Das DFG-Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wird geleitet von Dr. Anne-Kathrin Kreft (Politikwissenschaftlerin). Es untersucht psychische und physische Gewalt gegen Personen in Deutschland, die sich im Rahmen formeller Organisationen sozio-politisch engagieren, jedoch keine gewählten Vertreter*innen in der formalen Politik sind. Drei Dimensionen von Gewalt gegen politische Akteur*innen an der Basis stehen im Mittelpunkt: (1) Viktimisierungsmuster, (2) Auswirkungen auf die sozio-politische Aktivität und (3) Legitimierung und Delegitimierung von Gewalt innerhalb der deutschen Bevölkerung. Zur Erforschung dieser Aspekte werden großangelegte Online-Befragungen und qualitative Interviews kombiniert.
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://kfn.de/dfg-projekt-politische-gewalt-an-der-basis/. Der*die wissenschaftliche Mitarbeiter*in soll im Rahmen einer Promotion eine
eigene Schwerpunktsetzung im Projekt verfolgen. Für eigenständige Datenerhebungen stehen zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung.
Ihre Aufgaben:
- Forschung im Projekt „Politische Gewalt an der Basis“
- Mitgestaltung der Online-Befragungen und statistische Auswertung der Daten
- Mitwirkung bei der Erarbeitung der Interviewleitfäden, der Teilnehmendenrekrutierung, der Durchführung der Interviews und deren qualitativer Analyse
- Eigenständige Datenerhebung und -auswertung mit inhaltlichem Bezug zum Projekt
- Präsentationen auf (internationalen) Konferenzen
- Mitwirkung an Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften in englischer Sprache
- Mitwirkung an der Organisation und Durchführung eines Projektworkshops
Ihr Profil:
- bis spätestens 01. März 2026 abgeschlossenes Masterstudium der Politikwissenschaft, Kriminologie oder vergleichbar
- wissenschaftliches Interesse an politischer Gewalt
- gute Kenntnisse quantitativer Methoden und Interesse an Mixed-Methods-Designs
- Vertrautheit mit mind. einem Statistikprogramm (vorzugsweise Stata oder R)
- qualitative Methodenkenntnisse bzw. Bereitschaft diese im Rahmen der Anstellung zu erwerben
- sehr gute Kenntnisse der deutschen und der englischen Sprache
- Erfahrung in der Durchführung von Interviews von Vorteil
- Erfahrung in der Umfrageforschung von Vorteil
- Erfahrung in der Gewaltforschung bzw. Teilnahme an entsprechenden Lehrveranstaltungen von Vorteil
- Kenntnisse in MaxQDA oder vergleichbar von Vorteil
Wir bieten Ihnen:
- eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem führenden deutschen kriminologischen Forschungsinstitut
- ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftler*innen, die sich mit verschiedenen Formen und Aspekten von Kriminalität und Gewalt auseinandersetzen
- regelmäßige Doktorand*innenkolloquien sowie Möglichkeiten zur methodischen Weiterbildung
- Möglichkeit der Fernarbeit (derzeit 50%) sowie flexible Arbeitszeiten
- Möglichkeit, sich vollumfänglich auf die wissenschaftliche Arbeit zu konzentrieren (es bestehen keine Lehrverpflichtungen, die Möglichkeit zur Durchführung von Lehre wird aber gewährt)
- finanzielle Mittel zur Teilnahme an Konferenzen, Summer School-Kursen o.ä.
- finanzielle Mittel zur Durchführung einer eigenständigen Datenerhebung im Rahmen des Projekts
Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung bitte mit den folgenden Unterlagen:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Zeugnissen
- Leseprobe (bspw. einer Master- oder Seminararbeit)
- Skizze (max. 1 Seite) eines möglichen Promotionsprojekts (Fragestellung, Arbeitshypothesen,
Methoden für eigenständige Datenerhebung), vorzugsweise in englischer Sprache
bis zum 31. Oktober 2025 ausschließlich per E-Mail als zusammengefasste PDF-Datei an die Emailadresse politikbasis@kfn.de. Fragen zum Projekt sowie zu der ausgeschriebenen Stelle richten Sie bitte ebenfalls an politikbasis@kfn.de. Beachten Sie bitte, dass es urlaubsbedingt ggf. zu einer verzögerten Antwort kommen kann. Bewerbungsgespräche sind für November 2025 vorgesehen.
Wir freuen uns über geeignete Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.
Um das Bewerbungsverfahren durchführen zu können, ist es notwendig, personenbezogene Daten zu speichern. Durch die Zusendung Ihrer Bewerbung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten zu Bewerbungszwecken unter Beachtung der Datenschutzvorschriften elektronisch gespeichert und verarbeitet werden. Wir weisen darauf hin, dass Ihnen gemäß Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung verschiedene Rechte als Bewerber*innen zustehen. Eine ausführliche Information, welche Rechte dies sind und wie Ihre Daten verarbeitet werden, finden Sie hier: https://kfn.de/datenschutzerklaerung/.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!