Forschungsprojekte

Unsere kriminologische Forschung

Forschungsprojekte des KFN

Nachfolgend finden Sie unsere aktuell laufenden Forschungsprojekte, gegliedert nach Forschungseinheiten. Hinzu kommt eine Auflistung der Projekte, die wir bereits abschließen konnten.

Ätiologie der Devianz

Die Forschungseinheit Ätiologie der Devianz erforscht von sozialen Normen abweichendes Verhalten (Devianz), wobei Verstöße gegen staatlich-strafrechtliche Verhaltensnormen (Kriminalität) im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses stehen. Der Untersuchungsfokus liegt dabei auf der Gruppe der Täter*innen und den facettenreichen Ursachen, die deviantes und kriminelles Verhalten hervorbringen. Auf Basis theoriegestützter empirischer Forschung werden mikroskopische und makroskopische Perspektiven miteinander kombiniert, sodass sowohl individuelle als auch soziale Ursachen für Abweichung und Kriminalität in den Blick genommen werden. Auch wenn die beschriebene ätiologische Perspektive den Kern der Forschungseinheit ausmacht, wird eine konstruktivistische Perspektive nicht außer Acht gelassen.

Viktimologie

Die interdisziplinär ausgerichtete Forschungseinheit Viktimologie erforscht Kriminalität und deviantes Verhaltens mit besonderer Berücksichtigung der Perspektive individueller Betroffener und ihrer Angehöriger, wobei auch gesellschaftlich-systemische Auswirkungen kriminellen und devianten Verhaltens mit bedacht werden. Die Forschungseinheit führt damit eine Jahrzehnte währende viktimologische Forschungstradition des KFN fort, die von groß angelegten Dunkelfeldstudien sowie umfänglichen Viktimisierungsstudien zu diversen spezifischen Themen (z. B. Wohnungseinbruch oder Cybercrime) geprägt war.

Institutionen der Sozialkontrolle

Die interdisziplinär ausgerichtete Forschungseinheit „Institutionen der Sozialkontrolle“ beschäftigt sich in erster Linie mit dem (Justiz-)Vollzug, vornehmlich dem Straf- und Maßregelvollzug. Aber auch die Arbeit der Strafgerichtsbarkeit und weiterer Institutionen der Sozialkontrolle, die in einem formalisierten Verfahren auf Normverstöße reagieren (z. B. Polizei, Jugend- und Familienhilfe, Sportgerichtsbarkeit), wird in den Blick genommen. Die Leitfrage der Forschungseinheit bilden die Bedingungen general- und spezialpräventiver Effekte formalen Sanktionierens. Untersucht werden soll insbesondere, inwieweit die angestrebten präventiven Wirkungen mit Sanktionen überhaupt erreicht werden können und von welchen Merkmalen der Sanktionen (z. B. unterschiedliche Arten von Sanktionen), der Täter*innen (z. B. der Zuschreibung von Impulsivität, Affekt, Kompetenz) und der sanktionierenden Institutionen (z. B. bezüglich der ihnen zugeschriebenen Legitimität oder dem Erleben prozeduraler Gerechtigkeit) diese Wirkungen ggf. abhängen.

Methodenabteilung

Die Methodenabteilung befasst sich mit den Forschungsmethoden und statistischen Verfahren, die zur Beobachtung, Messung und Analyse von Kriminalitätsphänomenen in der Kriminologie verwendet werden. In drei Schwerpunktbereichen wird aus verschiedenen Perspektiven methodologischen Entwicklungen und Fragestellungen nachgegangen.

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