Sonderauswertung zum jugendlichen Konsumverhalten und der Inanspruchnahme von suchtpräventiven Angeboten in Niedersachsen

 

Projektzeitraum

04/2019 – 03/2020

Projektmitarbeitende

PD Dr. Florian Rehbein

Finanzierung

Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Kooperationspartner

Tobias Hayer, Universität Bremen

Projektbeschreibung

Mittels einer Sonderauswertung basierend auf bundeslandrepräsentativen Schülerbefragungsdaten des KFN sollen gesundheitspolitisch relevante Erkenntnisse zum aktuellen Konsumverhalten niedersächsischer Jugendlicher und der Inanspruchnahme suchtpräventiver Angebote generiert werden. Mit dem neuen Forschungsvorhaben sind im Einzelnen die folgenden Zielsetzungen verbunden:

  1. Erstellung eines umfassenden aktualisierten epidemiologischen Lagebilds zu allen im Rahmen des Niedersachsensurveys erhobenen Risikokonsumverhaltensweisen jugendlicher Neuntklässler*innen im Spektrum stoffgebundener und stoffungebundener Suchtrisiken (Nikotinkonsum, Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Medikamentenkonsum, Glücksspielkonsum, Computerspielkonsum). Beim Glücksspielkonsum und Substanzmittelkonsum ist beabsichtigt, die Auswertungen auch nach den genutzten Angebotsformen zu differenzieren (beispielsweise Beteiligung an Sportwetten vs. am Lottospiel).
  2. Ermittlung von Prävalenzschätzungen zu problematischem Konsum (Rauschtrinken, alkoholbezogene Störung, Gambling Disorder, Gaming Disorder) unter jugendlichen Neuntklässler*innen in Niedersachsen.
  3. Erstellung eines aktualisierten Lagebilds zur Inanspruchnahme von suchtpräventiven Angeboten durch jugendliche Neuntklässler*innen in Niedersachsen. Vergleichende Auswertungen zur Inanspruchnahme von kriminalpräventiven Angeboten.
  4. Ermittlung der Reichweite von Suchtprävention in Niedersachsen aus der Perspektive jugendlicher Neuntklässler*innen in Niedersachsen differenziert nach Vermittlungsformen und thematisierten Konsumrisiken.
  5. Durchführung regional vergleichender Analysen zu den wichtigsten Risikoparametern und der Reichweite von Suchtprävention (insbesondere vergleichende Analysen nach Urbanisierungsgrad).
  6. Durchführung schultypvergleichender Untersuchungen zu den wichtigsten Risikoparametern und der Reichweite von Suchtprävention.
  7. Durchführung genderspezifischer Analysen zu den wichtigsten Risikoparametern und der Reichweite von Suchtprävention.
  8. Durchführung migrationsstatusspezifischer Analysen zu den wichtigsten Risikoparametern und der Reichweite von Suchtprävention.
  9. Ableitung von Empfehlungen für eine Erhöhung der Reichweite und eine bedarfsgerechtere Ausrichtung der niedersächsischen Suchtprävention auf Basis der durchgeführten Auswertungen (Steuerungsunterstützung).
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